Visualisierung der Urkundenproduktion,
Kopien und Dorsualnotizen
Häufigkeit und Vorkommen von Dorsualnotizschichten
Über folgenden Link gelangen Sie zu einer externen Seite, die von Peter Dängeli (Data Science Lab und Digital Humanities), Vlad Atanasiu (Digital Humanities) und Tobias Hodel (Digital Humanities) der Universität Bern gepflegt wird:
Visualisierung der Dorsualschichten
Über folgenden Link gelangen Sie zu einer externen Seite, die von Peter Dängeli (Data Science Lab und Digital Humanities), Vlad Atanasiu (Digital Humanities) und Tobias Hodel (Digital Humanities) der Universität Bern gepflegt wird:
Archivordnungen
Die Dokumente Königsfeldens wurden erst nach dem Abtransport
nach Bern (1528) in eine übergreifende Ordnung gebracht.
Zuvor wurden die Dokumente häufig umsortiert und verblieben
jeweils nur für kurze Zeit in Dossiers, die meist nur wenige
Dokumente umfassten. Entsprechend ist es nicht möglich, eine
Archivordnung vor 1570 und die Herstellung eines
Regestenwerks zu rekonstruieren. Es ist jedoch möglich, die
Vorstufen visuell darzustellen wie die obigen Stemmata
zeigen.
Die damit erste gesamthafte Ordnung der
Dokumente, wie sie in Bern realisiert wurde, ist im
Folgenden tabellarisch abgebildet und lässt den Aufbau des
Bestandes in der Berner Zentrale während des 16. bis anfangs
des 19. Jahrhunderts nachvollziehen. Abschriften der
Dokumente wurden bereits um 1540 angefertigt (Kopialbuch III, StAAG AA/0430-0434), dadurch waren
die Dokumente auch in Königsfelden greifbar und die
Hofmeister hatten Zugriff auf den Inhalt der Rechtstitel.
Die Königsfelder Urkunden und Akten wurden erst nach Ende
des Ancien Régimes nach 1803 an den Kanton Aargau
ausgehändigt und in der damals neuen Kantonsbibliothek
untergebracht. Im heutigen Staatsarchiv Aargau, das zusammen
mit der Kantonsbibliothek als zentrale Gedächtnisinstuition
des Kantons fungiert, ist der Königsfelder Bestand unter der
Signatur U.17 zu finden, wobei die Dokumente nun einer
chronologischen Ordnung unterliegen. Damit hat die
wechselvolle Geschichte des Königsfelders Bestandes seinen
(vorläufigen) Abschluss gefunden.
Siehe auch: Hodel,
Schriftordnungen 2020, S. 229-263.
Archivordnung von 1570 in Bern
Bild | Signatur | Themen und Orte | Transkription* |
---|---|---|---|
K A | Stiftungsurkunden, Rechte und verschiedene Bestätigungen. | Stifftùngsbrieff dess closters fryheytt unnd bestättigùngen derselben, ittem fryungen, pfanndtschilling zelösenn, zoll unnd gleits erledigùngenn. | |
K B | Eigenamt, Habsburg, Lindhof, Italen, Eitenberg, Mülligen, Altenburg. | Hoffs Künigsfeldenn selbs innhabende guͤtter, mattenn, acher, mülli, höltzer, wyger im amptt Eigenn, uff Hapspùrg, Lind, inn Italen, Eitenberg, Müllinen, Altenbùrg. | |
K C | Brugg (Stadt, Kirchensatz, Pfandsummen und Schenkungen). | Brùgck die statt, der kilchennsatz, ittem ettlich pfanndtschilling unnd vergabùngen. | |
K D | Windisch (Fahr und Kirchensatz), Eigenamt, Birr, Scherz, Oberburg, Lupfig, Hausen, Mülligen, Schinznach-Bad, Göttishusen, Holderbank, Hellmüli, Wildegg, Brunegg, Birrhard. | Windisch das vaar, kilchensatz, ampt Eigen, Bir, Schernntz, Oberbùrg, Lùpffen, Hùsen, Müllinen, Birenloùff, Göttisshùsen, Holderwanck, Hellmüli, Wildegg, Brùnegg, der Birchart. | |
K E | Grafschaft Baden, Gebenstorf, Birmenstorf, Oberhard, Ober- und Niederwil, Untersiggenthal, Stetten, Klingnau, Tegerfelden, Rohrdorf, Staretschwil, Regensberg und Schleinikon. | Graffschafft Badenn, Gebistorff, Birmistorff, Oberhart, Ober, Nider Wyl, Siggingen, Stetten, Clingnoùw, Tägerfeld, Rordorff, Schäritzwyl, ittem Rägensperg unnd Schlinigken. | |
K F | Mellingen, Eckwil. | Mellingen, Eggwyl. | |
K G | Bremgarten, Wohlenschwil, Dottikon, Büblikon, Villmergen, Sarmenstorf, Bettwil, Wohlen, Otelfingen, Freie Ämter. | Bremgarten, Wolenschwyl, Tottigkenn, Bùblicken, Villmeringen, Sarmistorff, Bettwyll, Wolen, Ottelfingen unnd was in den Fryen Ämpteren gelegenn. | |
K H | Lenzburg, Staufen, Niederlenz, Möriken, Schafisheim, Othmarsingen, Rütihof (bei Aarau/Gränichen), Hendschiken, Egliswil, Retterswil, Teufenthal, Dürrenäsch. | Lentzbùrg, Stoùffenn, Niderlenntz, Mörigken, Schaffhùsenn, Ottmassingenn, hoff Rüti, Hentschicken, Egliswyl, Raterswyl, Töüffenthal, Dürrenästes, sampt den kilchensätzenn. | |
K I | Seon, Seengen, Rupperswil, Hunzenschwil, Rottenschwil, Rohr, Laubsberg. | Seon, Sengen, Rùbischwyl, Hùndtzischwyl, Rotterschwyl, Ror, Loùbsperg. | |
K K | Ober- und Unterentfelden, Suhr, Buchs, Gränichen, Hallwil. | Ober unnd Nider Entfeldenn, Sùr, Buchs, Grenchen, Hallwyl. | |
K L | Kölliken, Ober- und Unterkulm, Schöftland, Schloss- und Schmiedrued, Moos- und Kirchenleerau, Muhen. | Kölligken, Kùlm, Schofftlenn, Ruͦd, Leeroùw unnd das Mùchen ampt. | |
K M | Zofingen, Aarburg, Aarau, Olten, Lostorf. | Zoffingen, Arbùrg, Aroùw, Olttenn, Lostorff. | |
K N | Erlinsbach (Kellerhof und Kirchensatz), Biberstein, Königstein, Küttigen. | Erlispach, källerhoff, kilchensatz, Bibersteinn, Küngstein, Küttingenn. | |
K O | Auenstein, Schinznach, Thalheim, Veltheim, Villnachern, Umiken, Riniken. | Goùwenstein, Schintznach, Talheim, Veldtheim, Vilnachern, Umicken, Rinicken. | |
K P | Bözberg, Ursprung, Mönthal, Iberg, Bözen, Villigen, Stilli, Lauffrohr, Zeihen, Hottwil, Wessenberg. | Bötzberg, Ursprùng, Mönenthal, Iberg, Bötzenn, Villingenn, Stille, Wollenfar, Zeigen, Hottwyl, Wessenberg. | |
K Q | Elfingen, Bözen, Effingen, Gallenkirch, Mandach, Asp, Densbüren, Urgiz, Oberflachs. | Elfingen, Bötzenn, Efingen, Gallenkilch, Mandach, Asp, Tännspüren, Urgitz, Oberflachs. | |
K R | Waldshut, Dogern, Remetschwiel, Schwarzwald, Bad Säckingen, Birkingen, Endingen, Hänner, Feldkirch. | Waltzhuͦt, Togerenn, Ramischwyl, der Schwartzwald, Seckingen, Birckingen, Enndingen, Heener, Veldtkirch. | |
K S | Oberwaldshut. | Ober Waltzhuͦtt. |
* Transkription aus StAAG AA/0437, Regestensammlung
entstanden als Archivfindmittel 1570 in Bern.
Marginaleinträge späterer Zeit und Seitenzahlen werden nicht
wiedergegeben, Abkürzungen sind stillschweigend aufgelöst
und Zeilensprünge nicht berücksichtigt. Die originale
Zeichensetzung wurde durch moderne Interpunktion ersetzt, um
die Lesung des Textes zu vereinfachen.